Matthias Weber, Pfarrer der Evang. Kirchengemeinde Dossenheim
Ökostrom hat im Hause Weber eine lange Tradition. Von meinem Vater habe ich schon als Kind gelernt, dass die Bewahrung der Schöpfung zentrales Anliegen des Glaubens ist. Da war es ganz klar, dass ich mich nach einer ökologisch ’sauberen‘ Bezugsquelle für den Strom umschaute, als ich nach dem Studium selbst Mieter wurde. Meine Wahl fiel damals auf die „EWS Schönau“. Ich hatte keine Ahnung, wo dieses Schönau liegt, ließ mich aber von einer Anzeige in der badischen Kirchenzeitung „Der Aufbruch“ überzeugen, dass dort gute Arbeit geleistet wird. Später wurde ich Pfarrer in der Nähe des genannten Schönaus. Es liegt im Wiesental bei Lörrach. Ich konnte dort die Pioniere der Schönauer Stromwerke persönlich kennen lernen. Das Ehepaar Sladek hatte zu einer Zeit, als viele noch über grüne Ideale gelächelt haben, den kühnen Gedanken, ihren Ort autark zu machen. Der gesamte im Ort verbrauchte Strom sollte nachhaltig im Ort produziert werden. Mit viel Überzeugungskraft und einem langen Atem haben die Initiatoren dieses Ziel erreicht. Bis heute stoßen die EWS immer wieder innovative Projekte an. Und ich habe das gute Gefühl, Teil dieser Bewegung zu sein. Denn bis heute beziehe ich als Privatmensch bei den EWS meinen Strom.
Natürlich achte ich auch in meiner Funktion als Gemeindepfarrer darauf, dass der Strom für die Kirchengemeinde aus nachhaltiger Produktion kommt. Wir können nicht sonntags die Bewahrung der Schöpfung predigen, und dann im Alltag nicht danach handeln. Als Evangelische Kirchengemeinde beziehen wir den Öko-Strom der Heidelberger Stadtwerke. So haben auch wir das gute Gefühl, dass mit unseren Gebühren nachhaltige Energieproduktion gefördert und ökologisch sinnvolle Projekte direkt in der Region voran gebracht werden.
Ich bin kein Öko-Apostel, der alles richtig macht. Aber ich bemühe mich, in meinem Alltag verantwortlich zu handeln. Und beim Strombezug ist es wirklich einfach, durch die Wahl der Bezugsquelle etwas für den Klimaschutz zu tun. Mein Tipp: Suchen Sie sich einen Anbieter von Öko-Strom, der Sie persönlich überzeugt. Schauen Sie dann immer mal wieder auf die Homepage Ihres Anbieters und freuen Sie sich an dem, was mit Ihrem Geld Sinnvolles getan wird.