Für den Hype um die neuen Einsatzmöglichkeiten des Wasserstoffs hat Anthony Patt, Professor für Klimapolitik an der ETH Zürich, eine ernüchternde Erklärung parat: Lobbyarbeit. Die europäische Wasserstofflobby gebe pro Jahr mehr als 50 Millionen Euro aus und steche dabei jede Umwelt-NGO aus, schreibt der Experte in einem Blogbeitrag. In der Tat könne Wasserstoff bei der Dekarbonisierung helfen. Doch wenn man ihn dort einsetze, wo es bereits heute klimafreundlichere Alternativen gebe wie in Heizungen oder in der Mobilität, dann werde der vermeintliche Klimaretter selbst zu einer der größten Bedrohungen für die Umwelt. Hinter der Maske sauberer Energie verstecke sich »die letzte beste Chance« für die Öl- und Gasindustrie, doch noch ihr Überleben zu sichern. Und das wäre wohl wirklich nicht zum Lachen.
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Quelle: Spektrum.de, ‚Bild: Pixabay